Noch im März 2022 hat SPÖ Bürgermeister Steinbichler argumentiert, dass man die Open-Airs abhalten MUSS, weil man an den Sponsor ERGO gebunden sei.
Im letzten Gemeinderatsprotokoll vom November 2023 wird jedoch berichtet, dass die „Sponsoren wegbrechen“, die Kosten gestiegen sind und mangelhaft kontrolliert wurde!
Nur ein Drittel der Kosten wurde durch Sponsoren gedeckt.
Wer erledigt eigentlich die Gemeindearbeit?
810 Arbeitsstunden wurden von den Mitarbeitern der Stadtgemeinde erbracht. Das sind umgerechnet rund 4,8 Monate Arbeitszeit!
Die MitarbeiterInnen der Stadtgemeinde sind angestellt, um für die Purkersdorfer BürgerInnen in angemessenem Zeitraum zu arbeiten. Nicht für Konzerte – dafür gibt es Eventagenturen.
Wer profitiert von den Open-Airs?
Für wen ist es wichtig, dass die Konzerte im ORF übertragen werden?
Die überwiegende Mehrheit der KonzertbesucherInnen wohnt nicht von Purkersdorf. Die Angereisten erhalten ein kostenloses Konzert, wie sonst nur auf der Donauinsel. Wozu bitte?
Wie viel Geld hat Purkersdorf vom ORF an Senderechten für die angebliche Rekordquote eingenommen oder geht die Eitelkeit der Stadt so weit, dass man auch auf diese verzichtet hat? Bzw. wurden jemanden diese Rechte abgegolten?
Welcher „Mehrwert“?
Von welchem Mehrwert wird hier immer wieder gesprochen? Wie wurde der festgestellt?
Es kommen mit Sicherheit keine 20 Leute wegen des Open-Airs nochmals nach Purkersdorf, um shoppen zu gehen oder sich der Kulinarik zu widmen. Was auch und wo? Die Geschäfte sieht man durch die Verbarrikadierungen während der Konzerte gar nicht. Wie funktioniert die Umwegrentabilität, dass die 135.000 Euro wieder in die Gemeindekassen gespült werden?
Aus für Open Airs und mehr für PurkesdorferInnen!
In Purkersdorf gäbe es so viel für die BürgerInnen zu verbessern, wofür diese Geldsumme besser verwendet werden könnte.
Wenn jemand glaubt, dass die Stadt aus dem Desaster 2023 etwas gelernt hat, der irrt.
Es wurden für 2024 wieder zwei Open-Airs beschlossen! Und das bei einem Schuldenberg von 29 Millionen Euro (!).
Quasi nach dem Motto: Is eh scho wurscht.
Wir werden die Gemeinde an diese enormen Kosten erinnern, wenn wir fordern, dass am Hauptplatz Bäume gepflanzt werden sollen und wieder die Ausrede "mit kein Geld vorhanden" kommt.
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