Im Herbst 2018 wurde, nach einem Kurzauftritt von Mag.a Dr. Kirstin Grüblinger, Frau Dr. Claudia Winkler-Widauer Stadtamtsdirektorin. Burkhard Humpel verließ mehr oder weniger gemeinsam mit Altbürgermeister Schlögl die Gemeinde. Es war die Zeit der Pensionierungen und Besetzungsrochaden.
Nach nur fünf Jahren hat jetzt Frau Dr. Winkler-Widauer das Handtuch geworfen und gekündigt.
Mit Ende Juni braucht die Stadtgemeinde somit Ersatz. Mit Sicherheit ein besonders ungünstiger Zeitpunkt für eine Neuerung an der Verwaltungsspitze. Stehen doch im kommenden Jahr mehrere Wahlen an, die abgewickelt werden müssen.
Wer folgt nach?
Es ist enorm wichtig, dass es ein integres und transparentes Auswahlverfahren gibt.
Die Stelle muss ausgeschrieben und das Bewerbungsverfahren korrekt und ohne politische Zwischenrufe abgewickelt werden.
Persönliche Bekanntschaften und Verbindungen dürfen kein Auswahlkriterium sein.
Es handelt sich dabei um einen sehr gut dotierten Job, der große Verantwortung bedeutet.
In erster Linie ist ein Stadtamtsdirektor/eine Stadtamtsdirektorin den BürgerInnen verpflichtet und hat auf deren Wohl zu achten. Dies erfordert eigenständiges und politisch unabhängiges Handeln.
Es muss daher auch jemand sein, der/die dem Druck der Parteien und Politiker gut Paroli bieten kann.
Wir wünschen uns jedenfalls ein Ende von „friends economies“!
Die hoch verschuldete Stadtgemeinde Purkersdorf mit einem großen Sack an Problemen muss sowohl auf politischer als auch auf Verwaltungsebene so kompetent, transparent und seriös wie nur möglich geführt werden.
Wir wünschen Frau Dr. Winkler-Widauer gute Erholung und alles Gute auf ihrem weiteren Berufsweg. Wir halten fest, dass es bei der Bestellung von Dr. Winkler-Widauer keinerlei persönliche Kontakte, die zu einer Einstellung geführt, haben, gegeben hat.
Stadtamtsdirektorin verlässt ihren Posten! Ein integres und transparentes Auswahlverfahren, ohne Einfluss persönlicher oder bekanntschaftlicher oder gar verwandtschaftlicher Einflussnahme wäre in Purkersdorf wie Weihnachten und Ostern zugleich. Oder anders gesagt: Wer an ein derart geführtes Auswahlverfahren glaubt, der glaubt auch an das Christkind, den Storch und den Osterhasen. Ich getraue mich heute schon ein Wette abzuschließen, das der neue Stadtamtsdirektor (ich gendere nicht, denn es handelt sich dabei um einen Funktionstitel, und dieser kann sowohl männlich als auch weiblich besetzt sei) eine Person sein wird, die in ihrer Gesinnung der politischen Führung in dieser Stadt näher stehen wird, als zu den Bürgern. Und ich glaube, dass jemand der dem Druck der Parteien und Politiker gut Paroli bieten kann schon im Vorfeld in diesem Auswahlverfah…