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  • AutorenbildPro Purkersdorf

Eurofighter über Purkersdorf - Hauptplatz gesperrt

Am 14. Mai 24 wird der Purkersdorfer Hauptplatz ganztägig (!) gesperrt, weil der ehemalige Verteidigungsminister, Robert Lichal, begraben wird.

  • Zwischen 14 und 17 Uhr fliegen zwei bis vier Eurofighter Kampfjets über Purkersdorf!

  • Die Kaiser Josef-Straße und die Berggasse werden teilweise gesperrt.

  • Möglicherweise verkehren in dieser Zeit keine Busse. UPDATE: eine Stunde nach Erscheinen unseres Artikels ist auf der Website der Gemeinde folgendes zu lesen: "Der Hauptplatz, ab der Kreuzung mit der Kaiser Josef-Straße (Einfahrt beim Warenhaus Weiss) und die Karl Kurz-Gasse (Begegnungszonen) sind am Dienstag, den 14.05.2024 für den Fahrzeugverkehr ab 9:00 Uhr bis voraussichtlich 17:00 Uhr gesperrt. Warenanlieferungen für die Geschäfte am Hauptplatz (Fußgängerzone) können bis max. 10.00 Uhr nur über die Pummergasse (Zu- und Abfahrt) erfolgen. Die Kaiser Josef-Straße, zwischen der Schöffelgasse und dem Hauptplatz bzw. B1, und die Berggasse werden für den Fahrzeugverkehr ab 13.00 Uhr bis voraussichtlich 17.00 Uhr gesperrt. Eine Abfahrt bzw. Umfahrung über die Schöffelgasse und Pummergasse ist möglich, ausgenommen LKW.   Der Busverkehr bleibt aufrecht. Der Fußgängerverkehr ist ganztägig möglich."


Eurofighter über Purkersdorf, Lichal,
© bundesheer.at

Herr Lichal (ÖVP) war in der Zeit vom 21.1.1987 bis 6.11.1990 - also knapp 3 Jahre - Verteidigungsminister Österreichs. Selber hat er keinen Wehrdienst abgeleistet. Der Allgemeinheit wurde er durch den Oerlikon-Skandal bekannt. Die Ermittlungen gegen ihn und seinen damaligen Sekretär Michael Spindelegger (ÖVP) wurden eingestellt. 1990 avancierte Lichal zum zweiten Nationalpräsidenten. Beheimatet war er in Purkersdorf, wo er auch 92-jährig verstarb.


Warum muss Purkersdorf 10.000 Euro Kosten übernehmen?

Ein Großaufgebot des Österreichischen Bundesheeres samt Gästen der Bundesregierung und angeblich der Landeshauptfrau Mikl-Leitner wird in Purkersdorf einen ÖVP Politiker zu Grabe tragen.


Für die Bewirtung der Gäste wurden per Stadtratsbeschluss (einige Enthaltungen) € 10.000 freigegeben.

Eine Flugstunde für einen Eurofighter kostet € 61.000, der Kerosinverbrauch schlägt mit 3,5 Tonnen und 11 Tonnen CO2-Ausstoß zu Buche!

Interessant wäre es, die gesamte Abrechnung für ein Begräbnis zu kennen. Es mutet schon sehr seltsam an, wenn um den Tod eines Politikers ein dermaßiges Brimborium veranstaltet wird und Gemeindegelder einer hochverschuldeten Gemeinde dafür herangezogen werden.

Und werden den Menschen, die durch die Sperren des Hauptplatzes und den Ausfall der öffentlichen Verkehrsmittel behindert werden, auch finanzielle Angebote gemacht?


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