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  • AutorenbildPro Purkersdorf

Fußgänger müssen gut zu Fuß sein

Seit gestern ist die Fußgängerbrücke zwischen der Bahnhofstraße und der Wintergasse zum Teil gesperrt! Man muss nun zum Teil über die alte Brücke, dann über einen schmalen Bahnsteig gehen, um schließlich den neuen Bahnübergang zu erreichen, wo man erneut viele Stiegen zuerst hinauf und dann wieder hinuntergehen muss.


130 Stufen insgesamt, um auf die andere Seite zu gelangen! Ohne Hilfe für Kinderwägen. Dies stellt ein unüberwindbares Hindernis für Eltern dar, die ihre Kinder in den Kindergärten bringen.


Die ÖBB walten derzeit in Purkersdorf, als wollten sie die Stadt besetzen.

Überfallsartig wurde - ohne Information der Bevölkerung - zuerst die Unterführung auf Höhe Kieslinggasse gesperrt, dann ebenso ad hoc die Fußgängerbrücke. Und am nächsten Tag abgerissen!

Halte- und Parkverbote werden aufgestellt, obwohl dort monatelang (!) gar nicht gearbeitet wird.


Die neue Fußgängerbrücke schaut aus, als würden wir Panzer erwarten. Und natürlich alles aus feinstem Beton, Beton, Beton….

Statt 38 Stufen muss man nun 130 Stufen steigen. Egal ob alt, jung, ohne oder mit Kinderwagen.

Der zu benützende Bahnsteig ist so eng, dass es mit einem Kinderwagen und einem Kind an der Hand knapp wird. Dann kann man nur hoffen, dass nicht gerade ein Zug kommt.


Es ist Steuergeld, das hier verschwendet wird!

Im Oktober 2018 wurden erst zwei Stiegen bei der alten Überführung erneuert und an den Seiten ein Gitterzaun angebracht (siehe Foto Steg Bahnhof). Jetzt wird in einer Nacht- und Nebelaktion die Brücke, die vielen Menschen als einzige Möglichkeit zur Überquerung zwischen Sanatorium und Unter Purkersdorf bereitsteht, weggerissen!


Anstatt sich um das ohrenbetäubende Quietschen der Züge zu kümmern (das war nicht immer so), werden solche Schildbürgerstreiche finanziert!


Eigenartig, dass Frau Mag. Gabriele Lutter - Generalsekretärin der ÖBB Infra AG - plötzlich als Aufsichtsrätin in der gemeindeeigenen WIPUR GmbH sitzt und ein engagierter SPÖ-Gemeinderat weichen musste.

Man wird das Gefühl nicht los, dass die Bürger*innen von Purkersdorf den ÖBB völlig egal sind. Und die Bürgermeister? Steinbichler zu Anrainer: "Ja, ich finde das auch fürchterlich, aber da kann ich nix machen"

Kirnberger zu Anrainer: "Da kann man leider nix machen"


Wofür haben wir Bürgermeister?





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1 Komentar


Hannes Loos
Hannes Loos
22 Agu 2021

130 Stufen, und mit Kinderwagen und einem Kind an der Hand schwer zu benützen. Und wie sieht es denn mit alten und gehbehinderten Menschen aus, für die die 38 Stufen schon fast ein unüberwindbares Hindernis war? Wird ed Aufzüge geben um auch alle Bahnsteige barrierefrei erreichen zu können? Und hat man eigentlich auch für genügend Behindertenparkplätze im Nahbereich des Bahnhofes Vorsorge getroffen. Bei vielen Bauprojekten hat man heute das Gefühl, dass man auf Behinderte und alte gebrechliche Menschen total vergessen hat, oder dass den Planern und den Bauherren diese egal sind. Ein Vorzeigeprojekt an Nachhaltigkeit, Formschönheit und architektonischer Meisterleistung ist der neue Aussichtsturm am Pyramiedenkogel. Den hätte man sich bei der Gestaltung der neuen Brücke als Vorbildn nehmen sollen.

Foto…

Suka
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