In einer Presseaussendung vom 6.12.2022 titelt die ÖBB unter „Neue Qualität am Bahnhof Unter Purkersdorf“ - 61 Millionen Euro wurden in die Modernisierung gesteckt .... damit eine moderne Verkehrsstation zur Verfügung steht." Chuzpe!
Jetzt, ein Jahr später, schaut die Gegend völlig verwahrlost aus. Das Areal ist geprägt durch Bauzäune und Unrat. Scherben zieren die Gegend, Absperrbänder tanzen im Wind.
Die Gegend entwickelte sich im vergangenen Jahr zum „Lost Place“.
Die völlig überdimensionierte Brücke wirkt durch das ungepflegte Umfeld noch trotziger und unpassender.
Mittlerweile zieht die Gegend Menschen an, die sich entweder an Sprühdosen versuchen oder aber Fensterscheiben einschlagen, um dann weiter durch die Gegend zu ziehen.
Die Bahnhofstraße war früher sicher einmal eine der schönsten Straßen in Purkersdorf und erfreut sich noch immer vieler Spaziergänger*innen. Die sich jetzt zunehmend über diesen Zustand beschweren!
Dass die Zusammenarbeit zwischen Stadtgemeinde und ÖBB suboptimal, um es freundlich auszudrücken, läuft, ist hinlänglich bekannt.
Purkersdorf verwahrlost zunehmend und wird ständig unattraktiver. Lieblosigkeit oder Wurschtigkeit ziehen sich durch den ganzen Ort.
Man rühmt sich mit Mega-Events, die im TV übertragen werden, dabei keinerlei sonstigen positiven Pull Effekt erzielen, verzichtet aber auf eine liebevolle oder wenigstens anständige Gestaltung Purkersdorfs von der BürgerInnen profitieren würden, die darauf ein Anrecht hätten.
Wir fordern den SPÖ-Bürgermeister Steinbichler auf, sich des Themas „Lost Place Unter-Purkersdorf“ anzunehmen und mit der ÖBB hier aufzuräumen und den Platz – wenn auch nur vorübergehend – so zu gestalten, dass man nicht das Gefühl hat, in einer Geisterstadt zu leben.
Tipp: als Erstes könnte man unsinnige Verkehrsschilder entsorgen. Den Fußgängersteig gibt es leider schon seit einem Jahr nicht mehr!
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