Auf die Bescheide wartet man seit Wochen! Parkpickerl gilt ab 1. Mai
Nicht schlecht staunten vorgestern viele Anrainer*innen in der Wintergasse und deren Nebengassen, als sie diesen Zettel hinter ihren Scheibenwischern fanden. Vor allem jene, die bereits im April um eine Parkgenehmigung angesucht hatten.
Zeitgleich mit der - teilweise kuriosen -Aufstellung der Kurzparkzonenschilder wird gedroht, "Kontrollen vorzunehmen und zu überprüfen".
Ansuchen eingebracht - was weiter?
Egal, ob man den Antrag im April per Email oder persönlich eingebracht hat, Antwort hat man keine erhalten. Keine Bestätigung, kein (wenigstens) automatisiertes Email - einfach nur "schmeck's".
Zwei verschiedene Formulare
In einem Formular wird gefordert den Betrag gleich einzuzahlen, da sonst der Antrag nicht bearbeitet wird
Im anderen Formular - fett gedruckt und unterstrichen - darf man erst nach Erhalt des Bescheids einzahlen.
Von einer Stadtgemeinde dürfte man sich mehr Kompetenz erwarten.
Kurzparkzonenschilder vor der Stadtgrenze!
Interessant ist auch, dass die Kurzparkzonenschilder bereits IN Wien stehen. Die Niederösterreichgrenze ist erst viel später! Wer hat sich eigentlich überlegt, WO diese Tafeln aufgestellt werden?
Wintergasse - wie jetzt?
Nicht nur, dass das Schild in der prekären Kurve angebracht ist und vermutlich nicht leicht wahrgenommen wird, ist die Beschilderung überhaupt sehr seltsam.
Die Kurzparkzone beginnt - beginnt ein zweites Mal - und endet. Für alle jetzt? Oder muss man einschlägiges Ortswissen parat haben?
Warum müssen die Anrainer*innen bezahlen und alle anderen parken kostenlos?
Keiner der Anrainer*innen hat in den letzten Wochen Probleme beim Parkplatzsuchen festgestellt. Die große Wanderung der Wiener*innen ist bis dato ausgeblieben. Im Bereich Bahnhof Unter-Purkersdorf gibt es seit der Beendigung der ÖBB Bauarbeiten so viele Parkplätze wie zuvor.
Kurzparker dürfen jetzt also 3 Stunden kostenlos parken - die Anrainer*innen benötigen einen Bescheid und müssen zahlen. Kaum zu verstehen.
Findige Garagen- und Parkplatzbesitzer*innen haben einstweilen eine einträgliche Einnahmequelle entdeckt. Sie holen sich einen Bescheid um € 24,50 und vermieten den eigenen Stellplatz um 80 - 100 Euro. Weil's ja egal ist, welches Auto im öffentlichen Raum steht...
Ein schöner Jahresbetrag von ca. 1000 Euro.
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier wieder einmal völlige Inkompetenz waltet. Nur: das passiert jetzt schon zu oft in Purkersdorf.
Vor allem aber entsteht der Eindruck, dass die Gemeinde überhaupt nicht an ihren Bürger*innen interessiert ist. Egal was die sich wünschen, es wird ignoriert.
Bäume am Hauptplatz - brauch ma net
nettes, sauberes Ortsbild - interessiert uns net
Hundeauslaufzone - brauch ma net Jugendzentrum im Ort - interessiert uns net
Ortbildschutz - brauch ma net
Zebrastreifen vor Schule - erst wenn sich die Bezirkshauptmannschaft einmischt
Fällungen von gesunden Bäumen - wenns die Baulobby halt benötigt, sehr gerne prompt
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