Chaos endet vorerst nicht – Parkzone wird erweitert
1.100 Bescheide hinfällig und in Summe vermutlich 26.510 Euro verschrottet!
Seit Mai 2022 gilt in ausgewählten Zonen ein „Parkpickerl“. Sehr gut in Erinnerung ist allen Betroffenen noch, wie chaotisch die Bescheidausstellung durch die Stadtgemeinde vor sich gegangen ist - ein einziges Desaster.
Doch wer geglaubt hat, damit läuft es, irrt leider! Es war nämlich falsch, dieses Gebiet als „Kurzparkzone“ zu definieren! Es muss „Parkzone“ heißen.
Das haben alle anderen Gemeinden tadellos geschafft – nur Purkersdorf nicht.
Das bedeutet, dass alle 1.100 Bescheide hinfällig sind und dass die Bundesgebühren von 24,10 Euro vermutlich gar nicht abgeführt werden hätten müssen! Das heißt, es wurden in Summe 26.510 Euro verschrottet!
2023 werden nicht nur mehr Straßen in diese Zone eingegliedert, sondern auch die Gebühren (jetzt ohne Bundesabgabe!) auf € 60,00 pro Jahr erhöht.
Sämtliche aufgestellte Schilder müssen entfernt und durch „richtige“ ersetzt werden. Wie hoch dieser Schaden ist, ist uns leider noch nicht bekannt.
Nebenwohnsitzer werden keine Parkgenehmigung mehr erhalten.
3 Stunden darf man in dieser Zone kostenlos parken – danach kostet jede Stunde € 2,00 (Tagesgebühr: 10,00);
Ankreuzparkscheine sollen an diversen Standorten zum Kauf angeboten werden;
Auch eine App von „A1 Handyparken“ soll installiert werden;
Man darf gespannt sein, ob das funktionieren wird.
Die Parkzone umfasst folgende Bereiche:
Wiener Stadtgrenze bis zum Ende von Wintergasse und Bahnhofstraße inkl. der Seitengassen sowie auf der Wiener Straße bis zur Abzweigung Bahnhofstraße
Dazu kommen:
Bad Säckingen-Straße
Hardt Stremayr-Gasse bis zum Schranken nach dem Parkplatz beim Tennisplatz
Herrengasse
Pfarrhofgasse
Die Aufhebung der „falschen“ Kurzparkzone soll im November - Gemeinderat beschlossen werden.
Wir fragen uns, warum man in derart weitreichenden Angelegenheiten im Vorhinein nicht alle notwendigen Informationen einholt, wenn man diesbezüglich keine Experten im Team hat und auch selbst nicht über das notwendige Know How verfügt.
Bemerkenswert ist, dass man immer mehr den Eindruck gewinnt, dass in der Stadtgemeinde nichts funktioniert. Bescheide werden falsch ausgestellt (nicht nur in dieser Causa), Abgaben verlangt, die nicht sein müssten, etc. Jetzt müssen alle einen neuen Antrag stellen....
Bis jetzt ist uns nicht klar, warum die Anrainer*innen zahlen müssen und nicht nur jene, die die Parkplätze temporär verwenden.
Herr Steinbichler, können Sie Bürgermeister?
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